Wie sehr schaden Verpackungen unserem Planeten? Und welche ist die schlimmste?


Falls du die letzten Jahre nicht hinter dem Mond verbracht hast, hast du sicherlich von den dramatischen Folgen gehört, die Einwegplastik auf unsere Umwelt hat. Wir ertrinken in Plastik: Nach Angaben von Greenpeace wird jede Minute eine LKW-Ladung Plastikmüll in die Ozeane gekippt. Mikroplastik ist bereits in unseren Flüssen und sogar im Leitungswasser nachweisbar. Es steht also außer Frage, dass wir eine bessere Art der Verpackung schaffen müssen. Aber was stellt eine wirkliche Lösung dar? Sind Glas, Aluminium oder recycelter Kunststoff eine bessere Wahl? In diesem Artikel sagen wir dir alles, was du wissen musst!

Recycling ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft

Das Hauptziel des Recyclings besteht darin, die von uns produzierte Abfallmenge zu verringern. Es ist aber mindestens genauso wichtig sicherzustellen, dass neue Produkte auf immer umweltfreundlichere Weise hergestellt werden.

Und warum ist das so wichtig? Um dies zu veranschaulichen, haben wir ein paar Zahlen herausgesucht, die uns alle zum Nachdenken anregen sollten:

- Nur 9 % der weltweit produzierten Plastikflaschen werden recycelt, obwohl die durch Kunststoffe verursachten Schäden eines der bekanntesten Umweltprobleme sind.

- Wenn sich die gesamte Weltbevölkerung zusammen auf eine Waage stellen würde, kämen wir auf ein Gewicht von 316 Millionen Tonnen. Demgegenüber haben wir bis heute 6,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert.

- 5 Billionen Teile Plastikmüll verschmutzen die Ozeane. Das ist genug, um die Erde 400 Mal zu umrunden.

- Es dauert etwa 450 Jahre, bis sich Plastik vollständig zersetzt hat. Es ist also kein Wunder ist, dass die Plastikverschmutzung eines unserer dringendsten Probleme ist.

Um unsere Zukunft zu retten, müssen wir also mit dem Recycling beginnen.

Aber wofür gilt es sich jetzt zu entscheiden? Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten

Glas

In den letzten Jahren haben sich Glasbehälter als Maßstab für einen abfallfreien Lebensstil durchgesetzt. Das ist verständlich, denn einmal gekaufte Glasbehälter lassen sich immer wieder neu befüllen, sodass man das Verpackungsproblem eine Zeit lang sogar ganz vermeiden kann. Es stimmt auch, dass Glas - zumindest Braunglas - unendlich oft recycelt werden kann.

glas

Was könnte also der Nachteil sein? Erstens das Gewicht: Da Glas viel schwerer ist als Plastik und Aluminiumdosen, erfordert der Transport viel mehr Energie. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass aufgrund seiner Zerbrechlichkeit immer ein "Kollateralschaden" zu befürchten ist.

Ein weiterer Nachteil ist, dass für das Recycling von Glas Sand benötigt wird, der eine endliche Ressource auf unserem Planeten ist. Untersuchungen zeigen, dass Glas auch nach wiederholtem Recycling den größten CO2-Fußabdruck hat. Es braucht etwa 20-25 Nachfüllungen, um mit PET-Flaschen als umweltfreundliche Lösung mitzuhalten.

Aluminium

Wie Glas kann auch Aluminium unendlich oft recycelt werden. Laut Angaben der Aluminium Association werden 75 % des jemals weltweit produzierten Aluminiums auch heute noch genutzt.. Außerdem löst sein viel geringeres Gewicht das Transportproblem vom Glas.

Das Problem liegt auch hier eher im Herstellungsprozess: Aluminiumdosen werden aus Bauxit hergestellt, das auf keiner umweltfreundliche Weise abgebaut wird. Außerdem wird geschätzt, dass bei der Herstellung doppelt so viele Treibhausgase entstehen wie bei Kunststoff. Thomas Kinnaman von der Bucknell University drückt es in Bezug auf die Verwendung von Aluminium so aus:

“... es löst teilweise das Problem (weniger Plastik) und schafft teilweise ein neues (mehr Aluminium). Wir könnten das Wasser in Goldbehälter füllen (die sind recht einfach zu recyceln), aber das ist nicht die beste Lösung, oder?”

Plastik

Im Gegensatz zu den vorgestellten Optionen kann Kunststoff nur wenige Male recycelt werden, aber zumindest erfordert der Prozess viel weniger Energie. Es ist etwa 40-mal leichter als Glas und sogar platzsparend, benötigt viel weniger Energie für den Transport und hat eine viel geringere Treibhausgasemissionsrate.

plastik

Das eigentliche Problem liegt bei uns Menschen: Ein großer Teil der Plastikflaschen landet, wie bereits erwähnt, im Müll und verschmutzen die Umwelt. Um die Recyclingquoten zu verbessern, brauchen wir nachhaltige Unternehmen und bewusste Verbraucher. Hierfür müssen wir Alle etwas tun

Welche Option gewinnt jetzt?

Zwar hat jede Alternative ihre Vor- und Nachteile, doch Experten sagen, dass recycelter Kunststoff aufgrund seiner deutlich niedrigeren Produktionskosten die nachhaltigste Option ist.

Jeder von uns muss sich bewusst entscheiden, recycelte Produkte zu kaufen und Mülltrennung zu betreiben. Darüber hinaus kannst du deinen ökologischen Fußabdruck erheblich verkleinern, indem du dich für lokale Marken entscheidest, da dies viel kürzere Lieferwege bedeutet.

Die Produkte von CYCLE heben sich durch ihre Herstellung mit recyceltem Wasser und 100% natürlichen, umweltfreundlichen Inhaltsstoffen wie Essig- und Zitronensäure ab. Bis auf die Sprühdüse oder den Verschluss besteht die Verpackung vollständig aus recyceltem Kunststoff.

Für die Zukunft planen wir als Unternehmen auch die Einführung umweltfreundlicher Reinigungsprodukte in Verpackungen recyceltem Glas. Was meinst Du: Würdest du lieber auf Glasflaschen umsteigen?